JOACHIM ZELTER liest aus seinem Kultroman »Im Feld«
„Rennradtreff. Christi Himmelfahrt. Donnerstag um 10 Uhr. Der Radverein lädt ein. Auch Nichtmitglieder sind willkommen!“ Mit dieser Ankündigung gerät der Erzähler mitten hinein in die Parforce-Fahrt einer Rennradgruppe, die bald alle Maße und Vorstellungen sprengt.
Virtuos erzählt Joachim Zelter die Sogwirkung eines rastlosen Pelotons: das Zusammenwirken von Fahrrad, Mensch und sozialer Gruppe. Ein Räderwerk der Tempoverschärfungen, der Höhenmeter und der immer größer werdenden Distanzen, ein fortwährendes Weiter und immer weiter so. Am Ende handelt Zelters neuer Roman von uns allen: Von Anpassung und Bereitwilligkeit, von Leistungsdruck und subtiler Tempoverschärfung, von der Unfähigkeit, auch nur eine Pedalumdrehung auszulassen. Es ist der Roman einer Besessenheit.
»Joachim Zelter erzählt von einer Radtour, die zum Höllenritt wird, und macht daraus eine Parabel auf den Zusammenhang von Leiden, Sinnlosigkeit und Erlösung.« Stuttgarter Zeitung
»Eine Parabel auf all die Kurbelbewegungen des Daseins.« SWR
Joachim Zelter, in Freiburg geboren, studierte und lehrte Literatur in Tübingen und Yale.
Seit 1997 ist er freier Schriftsteller. Autor zahlreicher Romane, u.a. »Die Würde des Lügens« (2000), »Schule der Arbeitslosen« (2006) und »Der Ministerpräsident« (2010), der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Zuletzt erschienen die Romane »Im Feld« (2018), »Imperia« (2020) sowie »Die Verabschiebung« (2021).
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. der Thaddäus-Troll-Preis, das große Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg sowie der Preis der LiteraTour Nord.
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